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7. Fishermanstrail 22.02.2020

In der zweiten Februarhälfte wurde es recht feucht und stürmisch in unseren Lagen. Da kam die Befürchtung auf, dass der 7.FMT aus Sicherheitsgründen ausfallen würde. Aber Hans-Werner hat ein paar Tage vorher wieder die Route per Rad inspiziert, den Track als begehbar eingestuft und die Markierungen mit gelber Farbe (bisher Blau) aufgefrischt. So konnte uns Holger zwei Tage vor dem Lauf mit gutem Gewissen zum "Anbaden" einladen.
Insgesamt 75 Naturfreunde standen in der Starterliste, von denen aber einige nicht laufen konnten und spontan - auf Wunsch der Behörden - als Streckenposten "einberufen" wurden.
Am Abend traf sich die Mehrheit der Wiederholungstäter wieder in der Fischerhütte und wurde auf die FeWo's und Zimmer bunt verteilt.
Es herrschte wieder reichlich gute Stimmung an den Tischen und es gab viel aus der verrückten Läufer- und Triathleten-Welt auszutauschen.
Am Samstag Morgen wurde sich gegen 7 Uhr in die etwas wärmeren Laufklamotten geworfen, da reichlich Wind und ca. 8°C angesagt waren. Wie es sich für einen alternden Herren gehört, hatte Thomas prompt seine Weste zu Hause gelassen aber natürlich an das Knabberzeug gedacht. Als Ersatzweste musste das Fleece-Innenteil der Winterjacke herhalten, was am Ende eine gute Alternative war.
Das Frühstück war dieses mal etwas hektisch, da wir zu spät aus den Federn gekrochen waren. So konnte Silke nur mit wenig Kaffee-Aufputschmittel an den Start gehen.

Pünktlich 8 Uhr ging es, nach einer kurzen Fotosession, auf die dieses Jahr 57 km lange Strecke.
Trotz des stürmischen Windes (Böen bis 70 km/h) lief es sich recht gut geschützt am Ostufer entlang. Silke + Jens + Thomas blieben den größten Teil der Strecke wieder zusammen und kletterten gemeinsam über umgestürzte Bäume. Nach der ordentlichen Stärkung am Südzipfel - dem Bärenwald - ging es mit mehr Rückenwind wieder am Westufer des Plauer Sees entlang Richtung Norden.
Am VP3 in Plau musste man sich aber guten Windschutz suchen, damit einem die Verpflegung nicht weggepustet wurde. So konnte man nur kurz verweilen und durfte Richtung Karow weiter schlendern.
In Höhe Leisten ging es auf den Ackerweg Richtung Westen - größtenteils gegen den Sturm und mit anspruchsvollem Untergrund. Nach 1,5 km konnte man dann endlich scharf Richtung Nord-Osten abbiegen und sich teilweise vom Wind schieben lassen.
Am km 47 ging es nördlich von Karow rein in das Waldgebiet, die bekannte Strecke entlang. Allerdings stellte sich später herraus, dass sich reichlich Läufer am km 48 von der alten, blauen Markierung am Baum haben fehl leiten lassen. Die gelbe Markierung an einem Schildermast war einfach zu unscheinbar. Wie wir abends erfuhren, verursachte das teilweise Umwege von 4 Kilometern. Wir hatten da etwas mehr Glück und fanden den richtigen Pfad.
Am Ende ging es die letzten 2 Kilometer entlang des Campingplatzes - auf Wunsch einer Dame - ohne Zwischenstopp bis in das Ziel mit einer Zeit von 6:54 h.
Glücklich wurden uns die Angelhaken-Medaillen überreicht und wir konnten gemütlich sitzend die nach uns eintrudelnden Läufer in Empfang nehmen.
Von 18 bis 22 Uhr gab es die wohlverdiente Stärkung in der Fischerhütte, wobei jeder von seinen speziellen 'Abkürzungen' ab km 48 berichten konnte ;) Während die Mehrheit schon das Abendessen genießen durfte, trudelte Sigrid als Letzte - mit Holgers Lotsenhilfe - nach 10:34 h im Dunkeln im Ziel ein.

Am Sonntag wurde, nach dem ausgiebigen Frühstück, spontan noch eine kleine Rundfahrt durch Mecklenburg-Vorpommern unternommen, die zufällig an der Striggower Eiche entlang führte und zu einem kleinen 'Überfall' einlud...