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24.+25.05.2019 - 6. Mecklenburger Seen Runde (MSR)

Inzwischen zum vierten mal hatten wir uns wieder für die MSR angemeldet und uns vorgenommen diese harte Tour irgendwie zu überstehen. Man könnte sicher denken, wir sind doch schon mehrfach die Strecke abgeklappert und da sollte es ja nicht mehr so schwer sein: Aber es sind nun mal 300 km mit 2360 Höhenmetern und eine komplett gestrichene Nachtruhe zu überstehen - und man/frau wird ja nicht jünger ;)

In diesem Jahr war unsere Startgruppe auf 8 Radler(innen) angewachsen: Lisa, Susanne, Silke, Frank, Peter, Arno, Christian und Thomas
Lisa hat sich dieses Jahr doch prompt schon in Neubrandenburg zu uns gesellt und sogar mit Bestechungsgeld ihren Start von 20:30 auf 20:20 Uhr vorverlegt.
Die Neulinge Susanne und Christian verjüngten das Team noch zusätzlich. Altmeister Arno hatte sogar schon eine Goldene Startnummer, da er das 5. mal dabei war.
Am späten Nachmittag trudelten alle Radler nach und nach im Neubrandenburger Kulturpark zur Abholung der Startunterlagen und zur Stärkung ein.
Auch die 90 km Novizin Conny, ihre Familie, Ulrike, Herr und Frau Jaster Senior uvm. munterten uns bis zum Start um 20:20 Uhr auf. Conny durfte am frühen Samstag Morgen gegen 7 Uhr aus den Federn fallen und gegen 8:40 Uhr starten.
Pünktlich um 20:20 Uhr bei ca. 15°C ging es dann endlich auf die Reise, dem Lieblingsberg nach Fünfeichen entgegen.
Unser Burg Stargarder Fanblock, Monika und Bernd, erwartete uns schon zu einer kleinen Anfeuerungsrunde und zum Fototermin - noch sahen wir frisch aus ;)
In diesem Jahr wurde vom Altmeister entschieden, dass wir alle 7 VPs anfahren würden - ist ja alles im Preis inbegriffen. So kam es dieses Jahr auch nicht zu Verwirrungen und es ging keiner auf der Strecke verloren oder musste lange gesucht werden.
Nach Neustrelitz ging es dieses Jahr wieder über die alte, bergigere und auch längere Strecke, so dass wir erst gegen 0:40 Uhr am km 82 - VP Neustrelitz eintrudelten.
Sirko, der 22:00 Uhr Spätstarter, holte uns hier schon ein und hätte ohne seinen Platten uns noch viel früher erreicht. Er blieb dann auch nicht in unserer gemütlichen Radeltruppe, sondern raste mit 15:52h in's Ziel.

In den nächsten Stunden ging es wieder bei ca. 10°C und nur leichtem Wind den nächsten VPs in Schwarz und Röbel entgegen. Besonders Frank und Arno gaben ein gutes Tempo vor und sorgten dafür, dass keiner weit zurückfiel.
An der Südspitze der (Kleinen) Müritz, kurz vor Vipperow, verlockte uns der herrliche Sonnenaufgang zu einer Zwangs-Foto-Pause.
Ab km 200 hinter der Nossentiner Hütte meldeten sich doch bei dem einen oder der anderen der leere Akku und es wurden mehr Wartepausen eingelegt.

In Alt Schönau war es dieses Jahr leider nicht so warm wie gewohnt, so dass wir in unseren dickeren Sachen verpackt blieben. Auf dem nachfolgenden Stück blieb uns dieses Jahr ein nerviger Abschnitt auf der B 194 erspart (sehr viel Autoverkehr) und wir durften bereits in Varchentin Richtung Möllenhagen abbiegen - Dank dem Organisator!
Dafür gab es den nächsten VP erst in Penzlin, was kilometermäßig aber OK war.
Ab Penzlin ging es wieder die bekannten, anstrengenden Steigungen (ingesamt 10 km) bis Chemnitz hoch. Unterwegs überraschte uns ein Rennradlerteam von ca. 20 Fahrern: Einer musste seinen Platten beseitigen lassen und alle warteten kameradschaftlich auf ihn. Hut ab!
In Chemnitz rasten wir diesesmal ohne Zwischenstopp durch, da wir Conny im Ziel nicht so lange warten lassen wollten. Dass sie uns in Chemnitz an einer unerwarteten Stelle angefeuert hatte, haben wir erst später erfahren.
Nach 19 Stunden und 18 Minuten erreichte dann unsere Gruppe gemeinsam das Ziel und war glücklich, endlich wieder den Satteldruck vergessen zu dürfen ;)

Lisas Eltern namen ihre Kleine herzlich in Empfang und wir durften uns an Mamas selbsgebackenem Kuchen stärken.
Nach dem Pflicht-Abschluss-Wir-Haben-Es-Geschafft-Foto musste leider jeder wieder seiner Wege gehen oder schleichen.

Gegen 18 erreichten die etwas müden Biker Silke und Thomas endlich Chemnitz, mit dem Auto natürlich, und konnten endlich Conny herzlich zu ihren 90 km gratulieren.
Anschließend gab es wieder ordentlich Gegrilltes und Bier und zum krönenden Abschluss eine Rum-Verkostung am Kamin. Gegen 23:30 Uhr war der Tag dann doch schon wieder vorbei...

Hier mal ein kleiner Blick auf das Biker-Team aus Fotografensicht:
Am Sonntag hies es dann, nach der ausgiebigen Stärkung bei Conny, auf nach Burg Stargard. Aber nicht zum Eisladen, sondern zum 'Hauseinbruch' bei Monika und Bernd. Leider hatten wir aber die Überwachungskamera übersehen, so dass es nichts mit der Bereicherung wurde und wir festgenommen und mit Kuchen und Kaffee im Wintergarten gefesselt wurden.
Nach einer viel zu kurzen Schnatterrunde ging es wieder Richtung Heimat, wo wir pünktlich zum Abendbrot eintrudelten...